Firmenhomepage Fehler Teil 7: Design

In diesem Teil der Tipps für die Firmenhomepage geht es um das Design der Unternehmenswebseite. Gutes Design vermittelt Glaubwürdigkeit und Seriosität. Beim Design sollte aber auch darauf geachtet werden, dass es nicht überladen wirkt.

Die bisherigen Teile der Firmenhomepage Fehler Artikelserie

Design der Firmenhomepage

Das Design der Firmenhomepage sollte seriös und vertrauenserweckend wirken. Es sollte außerdem nicht überladen wirken. Schön und übersichtlich sollte hier die Devise sein.

Der User sollte sich sofort zurechtfinden können. Deshalb sollte die Struktur der Webseite auch eindeutig sein. Nennt eure Leistungen auch Leistungen und erfindet keine Fantasienamen (manche Firmen benennen Menü-Punkte auch aus SEO-Gründen um). Wenn der User schon auf eurer Firmenhomepage ist, sollte er auch schnell und ohne Umwege das finden, was er sucht.

Sound, Animationen oder Flash sind in der heutigen Zeit in den meisten Fällen unnötig. An dieser Stelle gehen wir genauer auf das Thema Bildmaterial ein.

Das Design sollte also funktional sein. Unnötige „Bild-Schnörkel“ erhöhen nicht nur die Ladezeiten, sondern lenken auch vom wesentlichen ab: eurem Content, sprich euren Leistungen oder euch als Unternehmen.

Natürlich gibt es auch Szenarien, wo das Design anders bewertet muss, z.B. bei einer Firmenhomepage einer Werbeagentur, wo Kreativität im Vordergrund stehen sollte. Aber die meisten Unternehmen (Anwälte, Steuerberater, Handwerker usw.) sollten sich auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich der Kundengewinnung über das Internet, nicht dem angeben mit einer tollen Webseite. Der Besucher sollte sofort sehen, um was es geht und wo er Lösungen zu seinen Problemen findet. Die Konkurrenz ist nur einen Klick entfernt.

Das Design sollte weiterhin einzigartig sein. Hebt euch von der Masse ab, kopiert keine Layouts, sondern entwickelt etwas eigenes (oder lasst entwickeln). Homepage-Baukästen sollten eher nicht verwendet werden. Die Individualisierungsmöglichkeiten sind hier zu gering. Meistens sortieren diese Baukästen sogar von Haus aus Templates nach Branchen, sodass es nicht selten vorkommt, dass Anwalt X die gleiche Homepage hat, wie Anwalt Y. Dies könnte zu Verwechslungen führen, wenn ein User mehrere Anbieter vergleicht, könnte dies auch die Glaubwürdigkeit verringern.

Ladezeiten

Die Ladezeiten habe ich bereits eben angesprochen. Überladet euer Design nicht. Ladezeiten spielen in der heutigen Zeit eine enorm wichtige Rolle, wenn es um Platzierungen bei Google & Co. geht. Man muss immer bedenken, dass mehr und mehr Menschen unterwegs mit dem Smartphone / Tablet surfen. Und unterwegs hat man nicht immer unbedingt die beste Internetverbindung. Die Ladezeit trägt unmittelbar zur Usability bei. Lädt eine Seite zu lange, werden die User ungeduldig und verlassen die Webseite sehr schnell wieder.

Man sollte also immer einen Blick auf die Ladezeiten haben. Man kann es selbst überprüfen, indem man die eigene Seite (ohne Elemente davon im Cache zu haben) aufruft, es gibt aber auch gute Tools dafür:

pagespeed.de
Diese Seite analysiert eure Webseite in Hinsicht auf die Verbindung. Welche Dateigröße hat eure komplette Webseite (Bilder + HTML + Java etc.) und wie lange braucht euer Server, diese Daten an den Besucher auszuliefern? In erster Linie kann man damit seinen Server testen, jedoch kann man mit diesem Tool auch sehr gut die eigenen Werte vergleichen: Wie lange lädt meine Firmenhomepage, ohne Caching oder mit Chaching?
Pagespeed Insights von Google
Google hat auch ein Tools zur Webseitenanalyse. Hier wird die Webseite unter bestimmten Aspekten untersucht und gleichzeitig werden auch Verbesserungsvorschläge gegeben. Beispielsweise sollte man darauf achten, dass man möglichst wenige unterschiedliche Java und CSS Dateien einbindet und diese lieber zusammenführt.

Ladezeiten Tipp:
Ein wichtiger Ladezeiten Faktor – wenn eure Firmenhomepage auf einem CMS basiert – ist auch eure Datenbank. Wie lange braucht die Datenbank, bis sie die Inhalte an den User ausliefert? Oft verlangsamt die Datenbank die Auslieferung der Firmenhomepage, sodass in Erwägung gezogen werden sollte, die Datenbank außen vor zu lassen – und die Inhalte der Datenbank zwischenzuspeichern. Bei den meisten Firmenwebseiten kann man diesen Tipps bedenkenlos verwenden, für die gängigen CMS gibt es dafür auch Caching-Plugins.