Versicherungen | 25. Juli 2015
Private Pflegeversicherung: Sinnvolle Absicherung im Alter?
Private Pflegeversicherungen werden in den letzten Jahren immer beliebter und auch von Experten und Politik empfohlen. Durch diverse Pflegereformen versucht der Staat dem Menschen die private Pflegeversicherung schmackhaft zu machen. Ohne diese wird es der staatliche Pflegeapparrat kaum schaffen, in Zukunft alle Menschen gut und professionell im Alter zu behandeln.
Die gesetzliche Pflegeversicherung wird durch den Staat geregelt. Nicht alle Leistungen werden zur Gänze von dieser Versicherungsvariante abgedeckt. Die hohen Kosten im Pflegefall sollten mit einer zusätzlichen privaten Absicherung abgedeckt werden. Die Zahl der pflegebedürftigen Personen in Deutschland und Europa steigen rasant an. Dies ist vor allem auf den demografischen Wandel der Zeit zurückzuführen.
Die Leistungen der sozialen Pflegeversicherung können die hohen Pflegekosten nicht mehr abdecken. Häufig müssen Familien auf das Privatvermögen zurückgreifen, um eine sichere und gute Pflege gewährleisten zu können. In vielen Fällen sollte eine Pflegezusatzversicherung abgeschlossen werden, damit auch die restlichen Versorgungsleistungen abgedeckt werden können.
Fakten zur privaten Pflegeversicherung
- Gesetzliche Leistungen aufstocken durch die Pflegekostenversicherung
Bei dieser Versicherungsvariante übernimmt der Versicherer anfällige Kosten für die Pflege, allerdings nicht zur Gänze. Für Erstattungen muss allerdings ein Arzt alle Leistungen attestieren. - Unisex seit 2012 – Männer und Frauen wurden gleichgestellt
Bereits seit dem Jahr 2012 gilt die Gleichbehandlung von beiden Geschlechtern. Davor mussten in der Regel die Frauen mehr Kostenbeiträge leisten. Dies wurde begründet durch die höhere Lebenserwartung gegenüber Männern. - Staatliche Förderungen durch die Pflege-Bahr Versicherung
Ein Jahr später, im Jahr 2013 beschloss der Staat die private Pflegezusatzversicherung zu fördern. Das Ziel ist klar definiert, Menschen im Pflegfall sollen eine besser Absicherung im Alter erhalten können. - Optimale Absicherung im betagten Alter durch die Pflegetaggeldversicherung
Zur privaten Absicherung des Pflegerisikos wird die Pflegetaggeldversicherung eingesetzt. Wer sich für diese Versicherung entscheidet, erhält regelmäßig Zahlungen in Form eines Pflegetaggeldes. Die Höhe wird durch den Versicherungsnehmer bestimmt. Dazu erhalten Sie bei Ihrer Gesellschaft nähere Informationen.
Zusätzliche Dienstleistungen nutzen und optimal absichern
Verschiedene Faktoren tragen zur optimalen Pflege eines Familienmitgliedes bei. Wer sich für die private Pflegeversicherung entscheidet, kann in der Regel verschiedene Zusatzleistungen in Anspruch nehmen, um den Pflegeschutz zu optimieren.
Beiträge zur privaten Pflegeversicherung errechnen sich durch bestimmte Bestandteile, die sich entweder beitragsmindernd oder im schlechten Fall beitragserhöhend auswirken können. Vor allem ist das eigene Einkommen abhängig von der monatlichen Beitragsleistung. Weiteren Einfluss nehmen:
- der Gesundheitszustand des Versicherungsnehmers
- das Alter des Versicherungsnehmers bei Vertragsabschluss
- Vereinbarte Leistungsstaffelungen nach Pflegestufen
Was kostet eine private Pflegeversicherung?
Es gibt keine pauschale Aussage, was eine private Pflegeversicherung kostet. Die günstigsten Beiträge starten bei ca. 15 Euro für sehr junge Menschen, die sich rechtzeitig mit dem Thema Pflege auseinandersetzen.
Menschen mittleren Alters zahlen etwa 20-25 Euro im Monat für die Absicherung. Ältere Menschen über 50 Jahre müssen durch das erhöhte Risiko mit deutlich höheren Beiträgen jenseits der 50,- Euro im Monat rechnen.