Versicherungen | 8. September 2016
PKV 2017: Diese Änderungen sollten PKV-Versicherte kennen
Die üblichen Beitragssteigerungen, neue Tarife mit attraktiven Versicherungsbedingungen und die private Krankenversicherung als Wahlkampfthema werden die großen Baustellen sein, mit denen sich Politik und Versicherungsbranche im Jahr 2017 zu beschäftigen haben.
Sehr spannend dürfte sein, wie sich die Politik in der Frage nach den zukünftigen Zugangsvoraussetzungen für die private Krankenversicherung positioniert. Davon wird nämlich abhängen, ob die PKV nach der Bundestagswahl gestärkt oder geschwächt in die nächste Legislaturperiode startet.
Zum Jahreswechsel drohen Beitragsanhebungen
Steigende Beiträge sind in der privaten Krankenversicherung seit jeher ein Thema, das die Versicherten beschäftigt. Wer schon länger PKV-versichert ist, weiß um die Bedeutung stabiler Beiträge und hat im Lauf der Jahre auch schon den einen oder anderen Brief von seinem Versicherer bekommen, in dem dieser eine Erhöhung der Beiträge aus Kostengründen ankündigt.
Dieses Vorgehen ist üblich und bekannt, doch es sorgt in den Medien und auch bei den Versicherten selbst immer wieder für Unruhe. Nicht selten nimmt man eine Anhebungswelle sogar als Anlass dafür, über die Sinnhaftigkeit und die Existenz der private Krankenversicherung nachzudenken. Versicherungsexperten und unabhängige Ratingagenturen mahnen deshalb regelmäßig, hier mit Augenmaß vorzugehen und auch die Beitragssteigerungen in der GKV bei der Diskussion zu berücksichtigen.
Dessen ungeachtet müssen Versicherte zum Jahresbeginn 2017 wieder mit Anhebungen ihrer Beiträge rechnen. Auch unterjährig kann es dazu kommen, doch solange die Steigerungen in einem moderaten Rahmen bleiben, handelt es sich um eine bekannte Geschäftspraxis.
Attraktiver Schutz durch neue Tarife
Versicherte dürfen sicher damit rechnen, dass einige Gesellschaften mit neuen Tarifen auf den Markt gehen. Die Versicherer stehen im Wettbewerb um zahlungskräftige Kunden und erweitern ihre aktuellen Tarife oder bringen angepasste Versicherungswerke auf den Markt, um noch mehr Kunden anzusprechen und um GKV-Versicherte zum Wechsel in die PKV zu animieren.
Es wird auch im kommenden Jahr interessant sein, diesen Trend zu verfolgen und die Leistungserweiterungen der einzelnen Versicherer zu vergleichen und im Auge zu behalten. Gerade für junge und gesunde Versicherte, die noch nicht allzu lange bei ihrer alten Gesellschaft unter Vertrag sind, kann ein Wechsel in einen höherwertigen Tarif in Frage kommen, deshalb sollte man diese Entwicklung in der privaten Krankenversicherung unbedingt beobachten.
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Deutliche Impulse im Wahlkampf erwartet
Es ist anzunehmen, dass die Bundestagswahl 2017 und der vorausgehende Wahlkampf einen großen Einfluss auf die PKV-Entwicklung haben. Die politischen Parteien stehen der privaten Krankenversicherung sehr unterschiedlich gegenüber.
Doch mit der großen Koalition wurde so etwas wie ein „Nichtangriffspakt“ beschlossen. Danach sind für die PKV-Versicherer zwar keine großen Erleichterungen aus der Politik zu erwarten, doch Erschwernisse gibt es auch nicht. Sofern nach der Bundestagswahl Befürworter der privaten Krankenversicherung das Ruder übernehmen, steht die Branche ebenso vor Änderungen wie für den Fall, dass man die PKV zukünftig noch weiter beschränkt. Besonders an den Zugangsvoraussetzungen und den Regelungen zur Versicherungspflicht könnte man arbeiten.
Der Wahlkampf wird dagegen interessant, weil mit sehr vielen Versprechen der Parteien zu rechnen ist. Sie werden einen ersten Trend setzen, wie es nach der Wahl mit der privaten Krankenversicherung weitergeht. Zu ersten großen Neuerungen könnte es dann zum Jahresbeginn 2018 kommen, wenn wichtige Weichen gestellt werden.