Versicherungen | 29. April 2017
BU, Risikoleben und mehr: Mit Vorerkrankungen zum passenden Versicherungsschutz
Wer sich mit einer Vorerkrankung, einem riskanten Beruf oder einem gefährlichen Hobby auf die Suche nach einer Berufsunfähigkeitsversicherung, einer Risikolebensversicherung oder einer privaten Kranken(zusatz)versicherung macht, der wird nicht leicht fündig: Schutz ohne Einschränkungen wie etwa Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse ist schwer zu bekommen.
Wichtig bleiben sie dennoch, weil es sich um existenziellen Schutz handeln kann – etwa bei der Berufsunfähigkeitsversicherung und der Arbeitskraftabsicherung.
Versicherungsschutz ohne Gesundheitsprüfung möglich?
Nachvollziehbar, dass deshalb viele mit Vorerkrankungen auf der Suche nach einem Versicherungsschutz ohne Gesundheitsprüfung sind. Angeboten werden aber im besten Fall lediglich Versicherungen mit einer vereinfachten Gesundheitsprüfung – ein reduzierter Fragenkatalog bietet dann in Aktionen oder dauerhaft einzelnen Personen- oder Berufsgruppen die Möglichkeit, leichter an den gewünschten Schutz zu kommen. Eine andere Option ist es, Direktversicherungen zu nutzen.
Ein Beispiel ist die Community Life: Hier können Sie für die Berufsunfähigkeitsversicherung sowie für die Risikolebensversicherung die Antragsstrecke nutzen, um Ihre Versicherbarkeit zu ermitteln. Und das anonym und ohne Speicherung Ihrer Daten – ein wichtiger Punkt.
Denn sind Sie einmal namentlich abgelehnt, müssen Sie das bei jeder weiteren Anfrage angeben. Meist bedeutet diese Ablehnung dann das Aus bei der Versicherungssuche.
Mehrkosten einplanen
Wer mit Vorerkrankungen auf der Suche nach einem passenden Versicherungsschutz ist, muss oft mit Mehrkosten rechnen: Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung steigen die Kosten um bis zu 100 Prozent, wenn Sie Risikofaktoren wie chronische Erkrankungen oder Unfälle „mitbringen“.
Und auch bei der Risikolebensversicherung sind Zuschläge bis hin zu einer Verdoppelung des Beitrages bei Vorerkrankungen keine Seltenheit. Wie hoch Ihr Zuschlag ausfallen kann, können vor allem Versicherungsmakler und -berater für Sie ermitteln – in Form einer Risikovoranfrage. Sie ermitteln Ihren Gesundheitszustand und stellen ihn so zusammen, dass die Versicherungen ihn bewerten können – meist auf Formblättern, die alle Versicherer akzeptieren.
Sie steuern im Idealfall weitere Arzt- oder Krankenhausunterlagen bei, die ein wirklich präzises Votum erlauben. Ihr Berater wird die Voten der Versicherer dann zusammenstellen und Ihnen einen Rat geben können, welche Versicherer empfehlenswert ist.
Eine andere Möglichkeit bieten Vermittler, die mit einer Spezialsoftware von Analysehäusern wie etwa Franke und Bornberg zusammenarbeiten. Die Tools geben nach Eingabe der Kundendaten eine Ersteinschätzung zur Versicherbarkeit ab, wenn Ihre Vorerkrankungen detailliert erfasst werden.
Bei mehr als einem Dutzend Versicherer, die an diesem System teilnehmen, kann auch auf diesem Weg festgestellt werden, ob und wie Sie mit Vorerkrankungen versichert sind. Es gibt also einen guten Überblick, ob und zu welchen Konditionen Schutz denkbar ist.