Technik | 28. November 2015
Infrarot-Thermometer – Temperatur einfach messen
Wer an Temperaturmessungen denkt, der denkt meist an Fieberthermometer oder veraltete Quecksilber-Thermometer, die auf Balkonen oder Terrassen hängen. Was viele Menschen nicht wissen: Die Technik ist bereits viel weiter. Heutzutage werden immer häufiger Infrarot-Thermometer benutzt, um die Temperatur eines Objektes festzustellen. Auf diese Weise ist eine berührungslose Temperaturmessung mit Hilfe von Infrarotstrahlung möglich.
Im folgenden Artikel erfahren Sie alles, was Sie als Laie über Infrarot-Thermometer wissen müssen.
Wie funktionieren Infrarot-Thermometer?
Objekte, die eine Temperatur über dem absoluten Nullpunkt aufweisen, strahlen eine sogenannte Infrarotstrahlung ab. Hierbei handelt es sich um eine Wärmestrahlung, die von den richtigen Sensoren gemessen, ausgewertet und als Temperatur dargestellt werden kann – wahlweise in Grad Celsius oder Fahrenheit.
Unterstützt wird die Messung dieser pistolenähnlichen Geräte häufig von einem integrierten Laserpointer, der genau auf die Stelle zeigt, dessen Temperatur gerade gemessen wird.
Für welche Zwecke können solche Geräte verwendet werden?
Es gibt zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für Infrarot-Thermometer. Sie können auf dem Bau verwendet werden – beispielsweise um Wärmebrücken beim Hausbau offenzulegen, als Schnelltest für Fieber dienen oder im Labor die Temperatur von gefährlichen Flüssigkeiten feststellen.
Beim letztgenannten Punkt wird klar, wieso Infrarot-Thermometer so praktisch sind. Es werden Temperaturmessungen ermöglicht, die ansonsten nicht zu bewerkstelligen wären. Die Temperatur von extrem heiße Objekten oder Säure könnte man nämlich nicht mit einfachen Kontakt-Thermometern messen.
Zwar gibt es in der Welt der Infrarot-Thermometer sehr große Qualitätsunterschiede, jedoch können manche Geräte Temperaturen von -50°C bis +4.000°C messen.
Laser-Thermometer haben jedoch nicht nur Vorteile
Leider gibt es nur sehr wenige technische Geräte, die nur Vorteile haben. Manche Oberflächen machen es dem Infrarot-Thermometer nämlich unmöglich, korrekte Ergebnisse zu ermitteln – beispielsweise polierte Metalle. Des Weiteren unterscheiden sich die Emissionsgrade verschiedener Materialien teilweise enorm voneinander. Als Emissionsgrad versteht man dabei den Grad der Wärmestrahlung, die ein bestimmtes Objekt abstrahlt.
Diese Nachteile spielen allerdings meist nur bei der professionellen Anwendung eine Rolle. Hier gibt es spezielle Geräte, bei denen man den Emissionsgrad manuell einstellen kann. Im privaten Bereich ist dies normalerweise nicht nötig, weshalb man den Emissionsgrad bei günstigen Geräten nicht einstellen kann.
Weitere Informationen über Infrarot-Thermometer finden Sie auf Infrarot-Thermometer.info.