SEO | 29. Juni 2014
Artikelverzeichnisse 2014 – Teil 3: Artikelverzeichnis
Was ist ein Artikelverzeichnis?
Ein Artikelverzeichnis ist eine Webseite, auf der jeder die Möglichkeit hat, Artikel zu verfassen und zu veröffentlichen. Die Artikel, die dort veröffentlicht werden, werden mal mehr, mal weniger moderiert. So gibt es Artikelverzeichnisse (Variante A), die so gut wie jeden Beitrag veröffentlicht. Hier wird dann meist weniger auf die Qualität geachtet. Aber es gibt auch Artikelverzeichnisse (Variante B), die eine gewisse Qualität am Beitrag voraussetzen.
- Variante A: Hier kann so gut wie jeder Artikel veröffentlicht werden, der zumindest die Regeln des Artikelverzeichnisses jeweils berücksichtigt (mindestens X Wörter, höchstens X ausgehende Links, keine Pornografie etc.). Die Qualität der Beiträge, die hier veröffentlicht werden, ist dementsrepchend gering. Die meisten Beiträge gehen in Richtung Firmenvorstellung: „Firma XY ist der Experte in Sachen XY“. Das Artikelverzeichnis selbst wird von Google kaum berücksichtigt, dh. Beiträge aus diesem Verzeichnis findet man über die Google Suche selten. Die Links hier bringen einem nicht so viel.
- Variante B: Hier wird auf Qualität geachtet. Stumpfe Firmenvorstellungen nach dem Muster „Firma XY ist der Experte in Sachen XY“ werden hier nicht veröffentlicht. Man muss sich schon ein paar mehr Gedanken machen, damit der eingereichte Artikel hier auch veröffentlicht wird. Beispielsweise könnte man Leistung XY definieren, Vor- und Nachteile aufzeigen und eher beiläufig Firma XY erwähnen. In erster Linie geht es hier also darum, dem Leser einen gewissen Mehrwert zu bieten, denn durch die Definition von Leistung XY wird dem Leser die Leistung näher gebracht.
Innerhalb dieser Varianten gibt es natürlich noch unzählige Abstufungen, doch grob eingeteilt, sieht der Markt an Artikelverzeichnissen so aus.
Der Sinn vom Artikelverzeichnis
Man hat also mit einem Artikelverzeichnis die Möglichkeit, die natürliche Backlink-Generierung zu simulieren. Es wirkt dann auf dem ersten Blick so, als würden externe Quellen (nämlich das Artikelverzeichnis) über Firma XY berichten, weil sie etwas interessantes bietet.
Hört sich eigentlich relativ einfach an, doch die Realität sieht heute etwas anders aus. Google hat natürlich im Laufe der Zeit gemerkt, dass Artikel in einem Artikelverzeichnis meistens von den Firmeninhabern selbst (oder von durch die Firma beauftragte SEO-Agenturen) veröffentlicht worden sind. Google hat gemerkt, dass die Artikel nicht veröffentlicht worden sind, weil Firma XY etwas interessantes bietet, sondern weil sie einfach nur bei Google besser positioniert werden wollen.
Deshalb bringen Links aus einem Artikelverzeichnis heutzutage nicht mehr wirklich viel. Trotzdem sind sie für einige Unternehmen aber eine der wenigen Quellen, um Links zu generieren.
Artikelserie: Artikelverzeichnisse im Jahr 2014 – Vorschau
Ein Artikelverzeichnis ist also für viele Unternehmen eine der wenigen Möglichkeiten, Links aus dem Content heraus zu produzieren. Gibt es noch Alternativen? Worauf muss ich achten? Das lest ihr im nächsten Teil.