
Internet | 20. Juni 2022
Sicherheit im Internet
Fast täglich berichten die Medien von weltweiten Hackerangriffen auf große Unternehmen. Mit sogenannter Ransomware werden die Computersysteme lahmgelegt. Von den Hackerangriffen sind allerdings auch Privatpersonen betroffen. Die Schäden durch Cyberattacken haben sich im Jahr 2021 nahezu verdoppelt. Diese Tipps sorgen für mehr Sicherheit im Internet.
Die Verschlüsselung von Daten ist im Privat- und Gewerbebereich wichtig
Die beste Art, sich gegen verschiedene Hackerangriffe zu schützen, ist die Verschlüsselung der Daten. Die persönlichen Daten sind in aller Regel beim Surfen, Chatten, Online-Banking und beim Shoppen im Internet geschützt. Mit ausgeklügelten Algorithmen werden die sensiblen Datensätze wie Namen, Adressen, aber auch Bank- und Kreditkartendaten so verschlüsselt, dass sie selbst wenn sie abgegriffen werden sollten, nicht entschlüsselt werden können. Die Zauberformel, die hinter dieser Verschlüsselung von Daten und auch Bildern steht, ist die Kryptographie. Die Verschlüsselung von Daten hat besonders in den Jahren 2020 und 2021 zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Da die Büroarbeiten in vielen Unternehmen in das Homeoffice verlegt wurden, hatte manch Hacker leichtes Spiel. Viele Mitarbeiter nutzten teilweise ihre schlechter gesicherten privaten Endgeräte. Die meisten Unternehmen haben allerdings auf diesen Zustand reagiert und Dienst-Laptops angeschafft, die mit moderner Sicherheitssoftware ausgestattet sind.
Ein beliebtes Mittel zum Abgreifen von Daten durch Phishing bei E-Mails
Im privaten und im gewerblichen Bereich ist das beliebteste Kommunikationsmittel die E-Mail. Dies wissen selbstverständlich auch kriminelle Hacker. Es werden täuschend echt aussehende E-Mails versendet, die selbst von erfahrenen Internetnutzern nur sehr schwer erkennbar sind. In vielen Fällen sind die Mails sogar mit nachgebauten Unternehmenswebseiten gekoppelt. Beim Anklicken eines Links schnappt die Falle zu. In vielen Fällen haben die Hacker danach Zugriff auf Bank- und Kreditkartendaten, E-Mail-Accounts und Social Media Netzwerke. Richtig brisant wird ein Angriff, wenn sich auf einem PC oder Notebook sensible Firmendaten befinden. Die Mails können allerdings erkannt werden. Banken und Kreditinstitute fragen in E-Mails niemals nach Kreditkartendaten oder PIN-Nummern. E-Mails mit dramatischen Handlungsaufforderungen sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen. Beim Öffnen einer E-Mail ist auf den Absender zu achten. Die gefakten E-Mails stammen sehr oft aus Osteuropa.
Social Media Portale bergen trotz Datenschutz viele Gefahren
In Deutschland sind alleine auf der bekanntesten Social Media Plattform Facebook mittlerweile 66 Millionen Nutzer angemeldet. Obwohl das Unternehmen einen hohen Datenschutz propagiert, werden immer wieder verschiedene Accounts gehackt und für kriminelle Zwecke missbraucht. Die professionellen Hacker nutzen bei Ihren Angriffen meist die Neugier der Nutzer aus. Mit Nachrichten wie beispielsweise: „Bist du das?“ oder „Kannst du dich daran erinnern?“, werden die Nutzer aufgefordert, Links anzuklicken. Durch das anklicken kann ohne Weiteres Schadsoftware, sogenannte Malware auf Endgeräten installiert werden. Selbst wenn mit dieser schädlichen Software keine Daten abgegriffen werden, kann eine Infizierung sehr ärgerlich sein. Der PC, das Notebook, aber auch das Smartphone werden immer langsamer. Das Surfen und Streamen laufen nicht mehr wie gewünscht und im Browser erscheint auf einmal unerwünschte Werbung. Die Installation eines Anti-Virus-Programms und viel Vorsicht sind sehr hilfreich.