Haustiere | 17. Oktober 2017
Algen im Aquarium vermeiden
Sie haben Probleme mit Algen in Ihrem Aquarium? Egal, was Sie tun, die lästigen Plagegeister erscheinen immer wieder, während die Pflanzen zunehmend verkümmern?
Jeder Aquarienbesitzer fürchtet sich vor diesem Teufelskreis. Wie Sie die Entstehung von Algen im Aquarium wirkungsvoll vermeiden, erklären wir Ihnen hier in den wichtigsten Punkten.
Was Sie über Algen und Wasserpflanzen wissen sollten
Das Wichtigste zuerst: Algen sind im Grunde ebenfalls Wasserpflanzen. Sie sind jedoch wesentlich einfacher „gestrickt“ – was auch bedeutet, dass Sie wesentlich geringere Ansprüche an Ihre Umgebung stellen als die höher entwickelten Pflanzen. Somit haben die Wasserpflanzen einen Nachteil: Sind die Bedingungen im Aquarium suboptimal, werden die Pflanzen beginnen, langsamer zu wachsen oder sogar zu verkümmern.
Die Algen hingegen sind sehr robust und wachsen ungehindert weiter. So werden die Aquarienpflanzen weiter verdrängt, da Ihnen die Algen Nährstoffe und Licht wegnehmen und die Wasserpflanzen immer mehr überwuchern.
Diese Tricks helfen, Algen im Aquarium zu vermeiden
Üppige Bepflanzung
Der beste Weg, um Algen im Aquarium vorzubeugen, ist die richtige Bepflanzung. Schnellwüchsige Pflanzen sorgen dafür, dass die Wasserwerte stabil bleiben.
Ein Aquarium, das zu licht bepflanzt oder gar mit Plastikpflanzen ausgestattet ist, erfüllt diese Voraussetzung nicht. Schnell bildet sich ein Nährstoffüberschuss – und Algen beginnen zu wachsen. Wasserpflanzen für das Aquarium erhalten Sie inzwischen auch online, wie zum Beispiel hier: https://www.aquarienpflanzen-shop.de/ So können Sie sich ohne großen Aufwand ein paar schnell wachsende Aquarienpflanzen besorgen, wenn Sie bemerken, dass Algen zu wachsen beginnen.
Richtige Beleuchtung
Achten Sie unbedingt darauf, dass das Aquarium nicht im direkten Sonnenlicht steht. Dieses kann von den Wasserpflanzen nämlich nicht gut verwertet werden – jedoch von den Algen. Das führt dazu, dass mit der Zeit das Algenwachstum zunimmt und die Pflanzen verdrängt werden.
Das Aquarium sollte immer so aufgestellt werden, dass es vor direktem Lichteinfall geschützt wird. Als Beleuchtung verwenden Sie am besten spezielle Leuchtröhren oder LED-Lampen aus dem Fachhandel. Die Beleuchtungszeit darf insgesamt nicht zu hoch sein – maximal 10 Stunden gelten als angemessen. Einige Aquarienbesitzer schwören außerdem auf eine Beleuchtungspause während der Mittagszeit.
Angemessene Fütterung
Fische zu füttern macht den meisten Aquarienbesitzern viel Freude. Achten Sie aber darauf, wenn Sie die Tiere in Ihrem Aquarium mit Futter versorgen, immer nur so viel zu verwenden, wie in kurzer Zeit gefressen wird. Ansonsten sammeln sich die Futterreste im Becken und die Wasserqualität verschlechtert sich. Algen sind somit vorprogrammiert.
Füttern Sie lieber mehrmals an Tag kleinere Mengen als einmal eine große, die nicht vollkommen gefressen wird. Wirbellose wie Schnecken und Garnelen, aber auch Welse, eignen sich übrigens optimal als Putzkolonne im Aquarium und schützen so auch vor Algen. Allerdings belasten sie mit ihren Ausscheidungen ebenfalls das Wasser.
Nicht zu viele Tiere im Aquarium
Nicht nur den Tieren zuliebe sollten Sie Ihr Aquarium nie mit Fischen überfrachten. Auch die Pflanzen werden auf Dauer in Mitleidenschaft gezogen, wenn das Becken überfüllt ist. Selbst bei häufigen Wasserwechseln werden die Ausscheidungen der Tiere das Wasser belasten. Das stabile Gleichgewicht im Becken ist in Gefahr.
Eine Faustregel besagt, dass man pro Liter Wasser einen Zentimeter Körpergröße eines Fisches rechnen sollte – manche geben sogar einen Zentimeter pro zwei Liter Wasser an. Grundsätzlich gilt auch: Ein größeres Becken ist einfacher zu pflegen als ein kleines, da hier die Wasserwerte leichter im Gleichgewicht gehalten werden können.
Gute Pflanzenpflege
Aquarienpflanzen wollen gepflegt werden – je nach Art reichen bereits passende Wasserwerte und eine geringe Beleuchtung aus, andere Pflanzen benötigen aufwändigere Pflege wie zum Beispiel eine CO2-Düngung.
Für Anfänger in der Aquaristik und für Menschen, die Probleme mit Algen in Ihrem Becken haben, empfehlen sich schnellwachsende Pflanzen mit geringen Ansprüchen. Sorgen Sie dafür, dass es den Pflanzen gut geht. Dazu gehören das regelmäßige Düngen, die passende Beleuchtung und ein Rückschnitt, wenn dies nötig werden sollte. Tipps zur Pflege der jeweiligen Pflanzenarten bekommen Sie im Fachhandel.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei, die lästigen Algen im Aquarium loszuwerden!