
Haushalt | 26. April 2021
Wie lässt sich der optimale Allesschneider finden?
Brot, Wurst, Käse, Obst und Gemüse richtig schneiden – dafür braucht es keinen ganzen Messerblock oder ausgeklügelte Schnitt-Techniken. Mit einem Allesschneider lassen sich viele Lebensmittel im Nu verkleinern und das sogar ohne Mühe. Wie jeder den richtigen Schneider findet und dieser optimal eingesetzt wird, zeigen folgende Tipps.
Was kann ein Allesschneider überhaupt?
Die Anwendungsbereiche des Allesschneiders können abhängig vom Modell variieren. Er hilft beispielsweise dabei, Brot und Brötchen, Wurst und Käse sowie Fleisch und Obst und Gemüse optimal zu zerkleinern.
Vor allem Brötchen und Brot werden mit dem Allesschneider ohne großen Aufwand in die richtige Größe gebracht. Allerdings stoßen die besten Geräte vor allem bei weichem und noch warmem Brot an ihre Grenzen, denn dann ist der Teig zu weich und verformt sich zwischen dem Schnittblatt.

Es gibt Allesschneider in Profi- oder Heim-Ausführung. Mit dem Gerätevergleich gelingt die Auswahl besser.
Käse und Wurst können ebenfalls optimal in hauchdünne Scheiben geschnitten werden. Auch hier gibt es einen Trick für schöne Schnitte: die Lebensmittel am besten aus dem Kühlschrank nehmen und direkt im Allesschneider nutzen. Dann bleibt vor allem die Struktur beim Käse in Form und es können sogar hauchdünne Scheiben geschnitten werden. Nutzen lässt sich der Allesschneider jedoch nur für Wurst und Käse, der sich in das Gerät einspannen lässt. Wer beispielsweise zu Hause Döner am Spieß grillen und das Fleisch dann in dünnen Streifen abschneiden möchte, kann den stationären Allesschneider nicht verwenden, allerdings auf elektronische Messer zurückgreifen, um hauchdünne Fleischstücke für die optimale Gaumenfreude zu erhalten.
Mit dem Allesschneiders lässt sich auch Fleisch (roh oder gekocht) optimal portionieren. Hierfür gibt es bei den Geräten im Allesschneider-Vergleich meist verschiedene Messertypen: ein Universal- und ein Spezialmesser.
Möhren, Gurken, Bananen oder andere Obst- und Gemüsesorten können mit einem Allesschneider ebenso adäquat portioniert und zugeschnitten werden. Das funktioniert vor allem bei härteren Obst- und Gemüsesorten besonders gut, denn weiche können sich in den Messern verfangen, sodass keine optimale Schnittkante möglich ist.
Kaufkriterien: So unterscheiden sich die Allesschneider
Der Allesschneider ist der ideale Helfer im Haushalt, wenn er nach den richtigen Aspekten ausgewählt wird. Nicht jeder benötigt beispielsweise ein Profi-Gerät, wenn er als Single im Haushalt lebt oder weiß, dass er die Dienste des Allesschneiders nur manchmal in Anspruch nehmen möchte. Abhängig vom Einsatzwunsch und der Einsatzfrequenz gibt es beim Allesschneider (ähnlich wie bei einem Minibackofen) verschiedene Kriterien für die Auswahl.
Motorleistung ist entscheidend
Der Vergleich der Alleschneider zeigt eindeutig, dass sich die Modelle vor allem bei der Motorenleistung unterscheiden. Je geringer die Power, desto schwieriger wird es, feste Lebensmittel rasch präzise zu schneiden. Die meisten Geräte haben Leistungsparameter von 60–180 W, wobei auch die Art des Motors entscheidend ist. Verbaute Eco-Motoren haben beispielsweise eine höhere Leistung bei geringerem Verbrauch. Um das Gerät optimal für die eigenen Bedürfnisse auszuwählen, empfiehlt sich das Lesen der Herstellerangaben. Hier steht in den meisten Fällen geschrieben, für welche Einsatzzwecke sich dieser Alleschneider besonders gut eignet.
Flexibilität der Messer
Die Flexibilität bei den Messern ist ebenfalls ein wesentliches Entscheidungs- und Kaufkriterium. Nicht alle Geräte sind mit flexiblen oder austauschbaren Messern ausgestattet. Das schränkt die Nutzung deutlich ein. Optimal sind Messer, die sich im Gerät für die einzelnen Lebensmittel austauschen lassen, um optimale Schnittergebnisse zu erzielen.
Gehäusemöglichkeiten
Wie die Allesschneider im Praxistest zeigen, gibt es auch bei den Gehäusevarianten deutliche Unterschiede. Besonders günstige Modelle sind oft aus Kunststoff gefertigt, hochpreisige Modelle hingegen aus Edelstahl. Das Gehäuse, das Material und Farbe, wird häufig nach den individuellen Designwünschen ausgewählt. Gehäuse aus Plastik sind besonders pflegeleicht, allerdings kann die Oberfläche auch leichter zerkratzen. Wer sich ein zeitloses Design fernab der häufig genutzten weißen Farbe bei Kunststoffgehäusen wünscht, der sollte auf Allesschneider in Edelstahloptik schauen.

Statt aufwendig mit der Hand Brot schneiden: Der Allesschneider zaubert gleichgroße Scheiben ohne Mühe.
Sicherheits- und Komfortfunktionen
Zu Hause geschehen die meisten Unfälle, viele davon auch in der Küche. Daher spielen Komfort und Sicherheit bei der Gerätebedienung eine ebenso wichtige Rolle. Die scharfen rotierenden Messer können ohne Sicherungsfunktion rasch Verletzungen an den Fingern hervorrufen. Um das zu vermeiden, sollte der Allesschneider über einen Daumenschutz verfügen.
Damit der Allesschneider nicht im unbedachten Moment einfach eingeschaltet wird und sich die Messerbewegung setzen, sollte ein gutes Gerät über einen geschützten Einschaltmechanismus verfügen. Leben Kinder im Haushalt, sind solche Sicherungsfunktion besonders wichtig.
Einstellmöglichkeiten für das Schnittgut
Zur komfortablen Bedienung am Gerät gehört es auch, dass sich die Dicke der Scheiben optimal regulieren lässt. Bei den meisten Allesschneidern sind Abstände zwischen 15 mm bis 23 mm möglich. Wie leicht oder schwergängig die Regulierung erfolgt, ist abhängig vom gewählten Gerät. Meist ist das Drehrad dafür verantwortlich, dass sich die Scheibendicke regulieren lässt. Hier kommt es darauf an, wie stufenlos und präzise die Einstellungen möglich sind, denn das ist gerade bei besonders preisgünstigen Modellen leider nicht immer der Fall.
Faltbar oder nicht? – der Stauraum-Check
Ein guter Allesschneider lässt sich platzsparend verstauen und verfügt über einen Klappmechanismus. Da die Geräte häufig nicht permanent im Einsatz sind, sollten sie zum Schutz im Schrank oder in der Schublade aufbewahrt werden. Bei günstigen Modellen, die über einen Klappmechanismus verfügen, zeigen sich häufig nach mehrmaligen Anwendungen erste Materialermüdungserscheinungen. Dann lassen sich die einzelnen Bereiche beispielsweise nicht mehr wie gewünscht eng zusammenklappen, sondern haken.
Tipp: Wird der Allesschneider genutzt, sollte er stets auf einer festen stabilen Unterlage platziert werden, um maximale Sicherheit beim Schneiden zu gewährleisten. Deshalb vor dem Kauf auch auf die Abmaße achten und bereits im Vorfeld in der Küche einen möglichen Platz zum Aufstellen aussuchen.
Pflege und Reinigung
Nach dem Schnitt müssen die Messer gereinigt werden, um Lebensmittelrückstände zu entfernen und für die Instandhaltung zu sorgen. Einige Allesschneider machen es den Benutzern leichter, bei anderen funktioniert es etwas schwerer. Restehalter sind bei guten Geräten Standard, denn hier können alle Rückstände gesammelt und dann entsorgt werden.
Optimal ist es, wenn sich die einzelnen Teile des Allesschneiders auseinandernehmen und in der Spülmaschine reinigen lassen. Dann funktioniert die rückstandslose Entfernung von Fettresten am Messer nach dem Schneiden von Wurst oder Käse besonders leicht.