Haushalt | 13. Februar 2024
Richtige Wäsche: Was bedeuten die Hinweise auf Kleidung
Wäsche waschen
Waschen leichtgemacht – Basics und Sonderbehandlungen
Wussten Sie schon, dass es in Sachen Waschen sogar Zukunftsstudien gibt? Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. erhebt die neuestens Trends und sorgt für aktuelles Wissen. Auch bei den gängigen Symbolen herrscht mitunter Unklarheit. Nicht jeder kann etwa aus dem Stand heraus sagen, was ein P im Kreissymbol bedeutet.
Die Waschsymbole – einfach erklärt
Bis zu fünf Symbolen sind auf den eingenähten oder eingeklebten Wäscheetiketten zu finden. Sie stehen für unterschiedliche Behandlungsarten:
- Waschen – der Waschbottich
- Trocknen – der viereckige Wäschetrockner
- Bügeln – das Bügeleisen
- Bleichen – das Dreieck
- Chemisch reinigen – die runde Trommel
Diese Grundsymbole sind durch nähere Angaben definiert, etwa 30 °C beim Waschen, 1 Punkt beim Wäschetrockner für schonendes Trocknen oder das durchgestrichene Dreieck, wenn ein Kleidungsstück oder andere Textilien nicht in die chemische Reinigung dürfen. Beim Bügeleisen sind die näheren Erklärungen praktisch, denn hier entsprechen die Punkte den Einstellungen der meisten Bügeleisen. Etwas mehr Aufmerksamkeit braucht es jedoch, um die Striche unter dem Waschbottich richtig zu deuten. Ein Strich bedeutet Schonwäsche, zwei Striche ein besonders schonendes Programm, beispielsweise die Sonderbehandlung für Wolle.
Sonderbehandlungen – nicht alle Textilien sind gleich
So weit, so gut. Diese Grundregeln hat jeder schnell verinnerlicht, der eine eigene Waschmaschine besitzt. Doch sie gelten nicht unbedingt für alle Textilien. Eine Ausnahme macht zum Beispiel Sportkleidung, insbesondere aus atmungsaktiven und wasserabweisenden Fasern. Damit beide Funktionen auch nach häufigem Tragen und Waschen erhalten bleiben, heißt es, sie mit besonderer Aufmerksamkeit zu behandeln.
Um hochpreisigen Kleidungsstücken wie etwa Jacken mit einer hohen Wassersäule nicht vorzeitig den Garaus zu machen, müssen Pflegehinweise unbedingt beachtet werden. Die besten Informationen dazu liefern die Hersteller. Auf ihren Seiten finden Sie detaillierte Pflegehinweise und oft auch Tipps für geeignete Waschmittel eine bestimmten Marke. Alternativen können jedoch gewählt werden, am einfachsten ist es, auf die Bezeichnung „für atmungsaktive Sportkleidung“ zu achten.
Während für Jacken und wetterfeste Hosen ein Kombiwaschmittel sein kann, das den Stoff beim Waschen imprägniert, sollte bei T-Shirts auf diesen Zusatz verzichtet werden, es sei denn, der Hersteller empfiehlt es ausdrücklich auch dafür. Grund ist, dass eine Imprägnierung den Luftaustausch und Feuchtigkeitstransport stören kann. Deshalb ist auch Weichspüler bei Sportkleidung generell unangebracht. Er verklebt bei mehrmaligem Gebrauch die so wichtigen Luft“löcher“ zwischen den Fasern, sie können ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen.
Trockner – ja oder nein?
Vielleicht wird leider immer noch behauptet, dass Sportkleidung generell nichts im Trockner zu suchen hat. Ganz so ist es aber nicht. Atmungsaktive Stoffe mit einer wasserabhaltenden Ausrüstung sollen meist sogar in den Trockner, um genau diese Funktion aufzufrischen. Hier lohnt es sich, die eingenähten Waschzettel nicht herauszutrennen oder sie zumindest mit den Pflegeetiketten, die beim Kauf am Zipper, Kragen oder Knopf der Kleidungsstücke baumeln, aufzubewahren. Sie machen es einfach, bei Bedarf noch einmal die exakte Pflegeanleitung nachzulesen.
Eine Alternative für Sportkleidung kann auch die Auffrischfunktion der Waschmaschine sein. Ehe man die Kleidungsstücke in die Trommel gibt, wird sie auf grobe Verschmutzungen kontrolliert. Das Schöne an diesen pflegeleichten Fasern ist, dass viele Schmutzstellen mit einem feuchten Tuch gesäubert werden können. Den Rest, nämlich Gerüche zu entfernen, übernimmt das Sonderprogramm.