Haus & Garten | 3. Mai 2015
Wie Kleine Wolke bei Badteppichen erfolgreich die Marktführerschaft behauptet
Kleine Wolke vermarktet seit 1968 von Bremen aus erfolgreich Badteppiche und hochwertige Badtextilien im deutschsprachigen Raum. Hier ist man unumstrittener Marktführer.
Die 120 Mitarbeiter schaffen es immer wieder aufs Neue, im jährlichen Rhythmus neue Kollektionen auf den Markt zu bringen. Langjährige Vertriebspartner sind der Fach- und Möbelhändler, Heimtextil-Fachmärkte, Warenhäuser, Baumärkte und (Online-)Versandhäuser. Die Handelspartner haben sich seit Jahrzehnten als geeignete Partner gezeigt, die Markenbotschaft von Kleine Wolke vor allem in die DACH-Länder hineinzutragen.
Badteppiche sind ein schwieriger Markt
Grundsätzlich handelt es sich beim Marktteppich-Markt um kein leichtes Terrain. Die meisten Kunden sehen in den Vorlegern vermutlich ein reines Commodity, das je nach Mode für möglichst wenig Geld eingekauft wird und weggeschmissen wird, wenn es verblichen, kaputt oder einfach unmodisch geworden ist.
Deshalb kommen viele Menschen nicht einmal auf die Idee, dass es bei dieser Produktkategorie hochwertige Markenprodukte überhaupt gibt.
Wie kann man sich in einem solchen Umfeld überhaupt absetzen?
Das beschriebene Umfeld macht es nicht gerade einfach, sich in diesem Markt überhaupt von der Konkurrenz abzuheben bzw. überhaupt eine Marktführerschaft zu etablieren.
Dennoch gibt es Ansatzpunkte, die von Kleine Wolke vorbildlich umgesetzt werden. Eines sind Badteppiche nach Maß. Kleine Wolke bietet hunderte von Badvorleger auch im Wunschmaß an. Da muss der Kunde zwar ein paar Tage drauf warten, aber es ist möglich, die Badteppiche auch für das eigene Badezimmer vollkommen individuell zuzuschneiden.
Das ist ein bemerkenswerter Wettbewerbsvorteil. Man stelle sich vor, man wolle ein solches Produkt bei IKEA einkaufen! Über den Wunschmaß-Ansatz kann ganz nebenbei das Preisniveau in die gewünschte Richtung hebeln.
Mit Testimonial Wettbewerb abgewehrt
Auf der diesjährigen DOMOTEX stellte Kleine Wolke eine neue Badteppich-Kollektion vor, die nicht unter der Marke Kleine Wolke vertrieben wird. Die neue Marke, die den Markenportfolio des Bremer Unternehmens ergänzt, heißt Barbara Becker. Die Dame hat bereits diverse Lizenzen vergeben unter anderem auch für Teppiche.
- Was liegt da aus der Sicht der Designerin näher, als auch eine Lizenz für Badteppiche zu verkaufen?
- Und wer kommt für eine solche Lizenz als Lizenznehmer in Frage?
Natürlich vor allem ein Badteppich-Player, der die Marktführerschaft von Kleine Wolke attackieren will. Die Regalmeter im Fachhandel sind vergeben. Da kommt man allenfalls mit einer starken Marke hinein. Um einen solchen Angriff abzuwehren, hat Kleine Wolke die Lizenz kurzerhand selbst erworben und jegliche Angriffe von Außen im Keim erstickt.
Zudem wird es eine Kundenklientel geben, die erstmal über die Lektüre der Bunten erfährt, dass es auch hochwertige Marken-Badteppiche der sympathischen Barbara Becker gibt.
Von dem Beispiel kann man viel lernen
Das strategische Agieren von Kleine Wolke im Markt für hochwertige Badtextilen ist von einer bestechenden industriellen Logik.
Markenartikler, die in einer ähnlichen Situation sind, sollten sich das Beispiel aufmerksam studieren und scharf nachdenken, was man für die eigenen Strategie daraus ableiten kann.
Mehr zum Thema findet man unter http://badteppich.de.