Gesundheit | 8. November 2021
Tinnitus: Werde ich ihn jemals los?
Konstante Geräusche im Ohr werden für betroffene Menschen nicht nur zu einer körperlichen, sondern auch seelischen Belastung, da sie nie Ruhe finden. Obwohl die Ursache bisher noch nicht geklärt wurde, wurde der Tinnitus jedoch durch eine Entzündung verursacht lässt sich dies mit Hausmitteln oft kurieren.
Tinnitus durch einen Infekt
Wurde der Tinnitus etwa durch eine bakterielle Infektion oder eine andere Entzündung verursacht, haben Sie gute Chance ihn in einem frühen Stadium selbst zu behandeln. Äußerlich kann gegen die Infektion, die den Tinnitus verursacht hat, ein Umschlag mit Zwiebeln gemacht werden. Dazu wird eine dicke Zwiebelscheibe auf das Ohr gelegt und mit einem Tuch fixiert. Der Umschlag lindert die Schmerzen und die ätherischen Öle der Zwiebel wirken entzündungshemmend.
Innerlich gibt es ebenfalls mehrere Hausmittel, die Entzündungen rasch abklingen lassen. Dazu gehören beispielsweise Ingwer, Kurkuma oder Apfelessig. Aus Ingwer und Kurkuma lassen sich Tees zubereiten, die Sie trinken können. Apfelessig vermischt mit Honig ergibt eine Mischung, die gut für den Magen ist, aber auch eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung hat.
Ursachen für anhaltenden Tinnitus abklären
Wirken Hausmittel nicht und ist das lästige Ohrgeräusch auch noch nach drei Tagen vorhanden, sollten Sie unbedingt professionelle Hilfe aufsuchen. Es muss exakt abgeklärt werden, was genau die Ursache bzw. der Auslöser ist. Da es sehr viele Ursachen für das Ohrgeräusch gibt, muss die richtige Methode gewählt werden, um ihr Tinnitus zu behandeln.
Genauso verhält es sich auch mit den möglichen Ohrgeräuschen, die sehr unterschiedlich sein können. Folgende Geräusche werden am häufigsten beschrieben:
- Pfeifen
- Knacken
- Rauschen
- Klingeln
Wird das Geräusch etwa durch Stress ausgelöst, können alternative Therapien ebenfalls gut wirken. Hier steht eine breite Palette an Möglichkeiten zur Auswahl angefangen von einer Akupunktur bis hin zur klassischen Massage zur Entspannung. Zusätzlich können bei dieser Variante auch verschiedene ätherische Öle wie Lavendel oder Baldrian entspannend wirken, wodurch das Ohrgeräusch ganz von selbst verschwindet.
Konventionelle Therapien bei Tinnitus
Bei schweren Fällen kommen bei Tinnitus konventionelle Therapien ebenfalls zum Einsatz. Bei hartnäckigen Entzündungen können entzündungshemmende Medikamente verwendet werden. Infusionen oder andere Therapien können bei akuten Fällen ebenfalls angewendet werden.
Problematisch ist, wenn Tinnitus erst einmal chronisch geworden ist. Unabhängig vom Auslöser wird das Ohrgeräusch nicht mehr verschwinden. In diesem Fall gibt es aber auch Abhilfe für die betroffenen Patienten. Es gibt eine spezielle Geräuschtherapie, die zum Ziel hat, dass die Patienten das Ohrgeräusch nicht mehr wahrnehmen, obwohl es noch da ist. Sie sollen es einfach weitgehend überhören. Wie lange es dauert, bis die betroffenen Personen das Geräusch nicht mehr wahrnehmen, ist von Fall zu Fall verschieden. Manche Menschen reagieren auf diese Therapie sehr schnell und können das Geräusch ausblenden, bei anderen Patienten kann es länger dauern, bis sie das Ohrgeräusch nicht mehr hören.
Selbst bei chronischem Tinnitus erhöht sich durch diese Form der Therapie die Lebensqualität stark. Die Geräuschtherapie wird häufig angewandt, da viele Auslöser bzw. Ursachen noch nicht gefunden sind. Daher sind unspezifische Formen meist nur schwer behandelbar und für die betroffenen Menschen ist die Geräuschtherapie die beste Lösung.
Tinnitus rasch behandeln lassen
Wie schnell Tinnitus chronisch werden kann, wird häufig unterschätzt. Oft ist es nur ein leises Nebengeräusch, das jedoch nach mehreren Tagen sehr auf die Nerven gehen kann. Spätestens dann sollten Betroffene zum Arzt gehen, damit auch verhindert werden kann, dass das Ohrgeräusch chronisch wird. Oft sind die Auslöser andere körperliche Probleme, die rasch behoben werden können. Daher ist eine direkte Behandlung von Tinnitus oft gar nicht notwendig, wenn der Auslöser gefunden wird. Wichtig ist auch, Tinnitus vorzubeugen, etwa indem das Gehör vor lauter Musik oder Arbeitsgeräuschen geschützt wird.