Gesundheit | 8. Juni 2024
Regelschmerzen: Ursachen und Behandlung
Die Menstruation ist ein Thema, das eine Frau ab den Teenagertagen und bis ins fortgeschrittene Alter begleitet. Wann sie das erste Mal auftritt und wann sie endet, ist individuell geregelt. Der Körper entscheidet das allein, sofern er nicht durch Behandlungen wie eine Operation dabei gestört wird. Außerdem haben zahlreiche Frauen massive Probleme vor und während ihrer Regel. Was sich dagegen tun lässt, wird in einigen Punkten im Folgenden erläutert.
Regelschmerzen behandeln
Die sogenannten Regelschmerzen sollte eine Frau nicht einfach aushalten. Der erste Gang führt zum Frauenarzt des Vertrauens. Wischt er die Beschwerden einfach weg, sollte man einen Kollegen aufsuchen. Tipps von Freunden, aus der Familie oder von Kollegen können hier den richtigen Weg weisen. Ein guter Arzt dagegen wird bestimmen, ob es sich um primäre oder sekundäre Probleme handelt. Primäre Schmerzen entstehen nur durch die Kontraktion der Gebärmutter, sekundäre meist durch ein Myom oder Polypen.
Außerdem sollte man die Art der Schmerzen sehr genau benennen. Sie können nur den Unterleib betreffen oder bis in die Beinregion ausstrahlen. Dazu kommen Kopfschmerzen bis hin zur Migräne, Übelkeit und Erbrechen, Mattigkeit und in schlimmen Fällen die Unmöglichkeit, den Alltag zu bewältigen. Das führt manchmal zu Arbeitsplatzproblemen und häufig zu Schuldgefühlen.
Progesteronmangel erfolgreich beheben
Der Arzt wird ebenfalls feststellen, ob eine Erkrankung vorliegt. Möglich ist ein Progesteronmangel oder eine Endometriose. Bei einem Progesteronmangel treten Heißhunger, Hitzewallungen, reduzierte Stressakzeptanz und Schlafstörungen auf. Mit Progesteron Tabletten lassen sich diese Beschwerden sehr gut behandeln. Der Körper braucht das Hormon Progesteron, um einen normalen, stabilen Zyklus zu erzeugen. Kurzzeitig kann ein Schmerzmittel helfen, doch im Endeffekt sind die Tabletten die bessere Wahl.
Bei einer Endometriose dagegen befindet sich Gebärmutterschleim auch im Bauchraum. Dagegen werden Schmerzmittel oder Hormone eingesetzt, auch eine Operation kommt infrage.
Ernährung und Bewegung: gesund leben
Eine gesunde Lebensführung und eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Bewegung werden bei Beschwerden im Rahmen der Periode, wie die Menstruation ebenfalls genannt wird, empfohlen. Gerade Bewegung hilft, die Schmerzen zu lindern. Zudem ist man abgelenkt. Wer im Homeoffice arbeitet, kommt meist weniger aus dem Haus. Man kann sich aber mit den passenden Übungen zu Hause fit halten. Das bietet sich nicht nur, aber bevorzugt in der dunklen Jahreszeit an. Zugegeben, etwas Disziplin ist dafür erforderlich, aber es hilft. Besonders Gymnastik, Yoga oder Tai-Chi gehören zu den Bewegungsarten, die zusätzlich entspannen. Dies ist für die durch die Regelschmerzen belastete Psyche ein wichtiger Nebeneffekt.
Frauen, die die Antibabypille oder eine Spirale zur Verhütung nutzen, haben häufig weniger Probleme mit ihrer Menstruation. Sie fällt schwächer aus, manchmal bleibt sie ganz weg. Daher sind auch die Schmerzen und Belastungen geringer. Aus diesem Grund kann es sein, dass der Arzt diese Lösungen vorschlägt. Auch die Dreimonatsspritze brachte schon gute Erfolge.
Besser schlafen
Um die ungeliebten Schlafstörungen in den Griff zu bekommen, kann zusätzlich eine sorgfältige Schlafhygiene greifen. Dazu werden einfache Rituale eingehalten, beispielsweise feste Schlafenszeiten, weniger Zeit vor den Bildschirmen, kein Koffein oder Alkohol sowie leichte Abendmahlzeiten und Entspannungsübungen. Weiterhin sollte unbedingt der Stresspegel des Tages heruntergefahren werden. Wer dauernd nur unter Adrenalin steht, kann nicht ein- und meist schlecht durchschlafen.