
Gesundheit | 12. Oktober 2023
Der richtige Umgang mit Insektenstichen
Vorsicht im Sommer
Der Sommer ist eigentlich eine Jahreszeit, die viele Menschen ausgiebig genießen – doch diese Saison bringt auch Schattenseiten mit sich. Vor allem Begegnungen mit Insekten können den Genuss warmer Tage leicht trüben. Noch unangenehmer wird es, wenn man sich nicht nur mit störenden Fliegen oder Faltern herumplagen muss, sondern von stechenden Insekten umschwärmt wird. Mücken, Bienen, Wespen, Hornissen, Bremsen – sie alle können einen schönen Sommertag mit einem unverhofften Stich vermiesen. Während Mückenstiche in erster Linie aufgrund des starken Juckreizes stören, sind die Stiche der anderen genannten Spezies überaus schmerzhaft. Für manche Menschen gehen Stiche aber nicht nur mit Schmerzen einher: Vielmehr stellen Insektenstiche für Allergiker ein ernsthaftes Risiko dar – im schlimmsten Fall geraten sie dadurch sogar in eine lebensbedrohliche Situation. Deshalb ist es insbesondere für Allergiker essenziell, Stiche nach Möglichkeit zu vermeiden. Wurde man dennoch gestochen, ist das richtige Verhalten wichtig, um die eigene Gesundheit zu schützen.
Allergisch gegen Insektenstiche
Einige Menschen reagieren allergisch auf Insektenstiche: Bemerkbar macht sich eine allergische Reaktion beispielsweise durch starke Rötungen und Schwellungen, außerdem kann es zu Atemnot und sogar Ohnmacht kommen. Diese Symptome treten in der Regel innerhalb einiger Minuten nach dem Stich auf. Viele Betroffene wissen bereits um ihre Allergie. Glücklicherweise gibt es Medikamente, mit denen ein Stich bei Allergikern behandelt werden kann. Sogenannte Notfallsets sollten von Allergikern stets mitgeführt werden, immerhin kommt es ohne Vorwarnung und in den verschiedensten Situationen zu Insektenstichen. Doch auch, wenn man ein solches Notfallset anwendet, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen oder sogar den Rettungsdienst zu rufen. Das gilt umso mehr, wenn Allergiker nicht mit einem Notfallset ausgerüstet sind. In diesem Fall sollte umgehend ein Arzt kontaktiert bzw. aufgesucht werden. Kommt es zu Atemnot und Ohnmacht, muss der Notarzt gerufen werden. Denn tatsächlich besteht in solchen Situationen Lebensgefahr für die Betroffenen. Grundsätzlich ist Vorbeugung der effektivste Weg gegen riskante Insektenstiche, sodass man beispielsweise bei Partys im Garten vorsichtig sein sollte.
Insektenstichen vorbeugen
Man kann einiges dafür tun, um Insektenstichen vorzubeugen. Von diesem Wissen profitieren nicht nur Allergiker, sondern grundsätzliche alle. Schließlich ist ein Insektenstich für niemanden angenehm. Zudem können Allergien auch plötzlich bei Personen auftreten, die zuvor keine allergischen Reaktionen bei Stichen erfahren haben. Besondere Vorsicht ist bei der Nahrungsaufnahme im Freien geboten, weshalb sommerliche Picknicks relativ riskant sind. Jeder, aber insbesondere Kinder sollten nach dem Essen rasch Hände und Mund waschen. Auch bei der Gartenarbeit ist das Risiko von Stichen hoch. Am besten trägt man stets Schuhe sowie lange, eng anliegende Kleidung. Außerdem können Parfüms oder stark duftende Kosmetika Insekten anziehen.
Das richtige Verhalten bei Stichen
Direkt nach einem Stich sollte man sich Ruhe gönnen und die Einstichstelle sowie die körperlichen Reaktionen genau beobachten – das gilt auch für Nicht-Allergiker. Kühle Umschläge im Bereich der Einstichstelle können eine Linderung verschaffen. Wenn das Insekt hingegen im Mund oder Rachenraum gestochen hat, muss unbedingt sofort ein Notarzt gerufen werden. Bis dahin kann es helfen, Eiswürfel zu lutschen. Eine solche Situation ist lebensbedrohlich, weshalb nicht erst auf weitere körperliche Beschwerden gewartet werden sollte. Stattdessen ist in diesem Fall stets eine sofortige ärztliche Behandlung nötig.