Gesundheit | 14. Juni 2016
Dehnungsstreifen: Behandlung und Vorbeugung von Hautrissen
Unter Dehnungsstreifen (häufig werden sie auch als Schwangerschaftsstreifen bezeichnet) versteht man Narbengewebe, welches durch eine starke Beanspruchung des Bindegewebes verursacht wurde. Diese Beanspruchung erfolgt in den meisten Fällen durch eine Schwangerschaft oder durch eine starke Gewichtszunahme innerhalb kürzester Zeit.
Dabei unterscheidet man aus medizinischer Sicht zwei verschiedene Sorten von Dehnungsstreifen: Die, die sich noch innerhalb der aktiven Phase befinden eine rötliche Farbe aufweisen (Striae rubrae), und die, die bereits ausgeblichen und eher weißlich sind (Striae alba).
Lassen sich Dehnungsstreifen wieder entfernen?
Grundsätzlich kann man Dehnungsstreifen zwar behandeln, eine vollständige Entfernung funktioniert normalerweise jedoch nicht. Die Behandlung gilt deshalb dann als erfolgreich, wenn man es schafft, die Schwangerschaftsstreifen auszudünnen, auszubleichen und in ihrer Länge und Breite zu reduzieren. Die beiden erfolgreichsten Behandlungsmethoden sind dabei Cremes und die relative aufwendige Laserbehandlung.
Cremes können wahlweise zur Prävention oder zur Behandlung von Schwangerschaftsstreifen eingesetzt werden. Als besonders wirksam gilt dabei die Vitamin-A-Säure Tretinoin. Wenn Cremes zur Prävention eingesetzt werden, dann machen diese die Haut elastischer und sorgen dafür, dass es gar nicht erst zur Entstehung von Dehnungsstreifen kommt.
Die Laserbehandlung kommt hingegen nur dann zum Einsatz, wenn die Dehnungsstreifen bereits entstanden sind. Ein Beispiel für einen solchen Laser ist der sogenannte „Fraxel-Laser“. Hierbei wird das bestehende Narbengewebe zerstört, woraufhin der Organismus die Neubildung von Kollagen veranlasst. Durch das neu entstandene Kollagen verbessert sich das Erscheinungsbild der Schwangerschaftsstreifen in vielen Fällen enorm.
Vorbeugung ist am sinnvollsten
Die Behandlung von Dehnungsstreifen entfällt logischerweise komplett, wenn man es gar nicht erst dazu kommen lässt. Hier lässt sich ganz grob die Empfehlung aussprechen, ein Volumenzuwachs innerhalb kürzester Zeit um jeden Preis zu verhindern. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um Fett- oder um Muskelgewebe handelt. Wenn sich Bindegewebe zu schnell ausdehnt, kommt es zu Geweberissen.
Des Weiteren sollte man seine Haut immer schön elastisch halten. Dies kann beispielsweise durch Wechselduschen, durch Cremes und Öle, durch Zupfmassagen (vor allem während der Schwangerschaft!), durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung, durch viel Bewegung und durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr bewerkstelligt werden.
Sie möchten mehr wissen?
Wenn Sie weitere Informationen zum Thema Schwangerschaftsstreifen benötigen, können wir Ihnen das Portal Dehnungsstreifen-Infos.de ans Herz legen. Hier finden Sie sämtliche Informationen, die Sie über Schwangerschaftsstreifen wissen sollten.