Finanzen | 28. November 2015
So greift die Zinssicherung bei Immobiliendarlehen
Niedrige Zinsen sind für viele Immobilienbesitzer mit laufenden Finanzierungen ein Grund zur Freude, wenn eine langjährige Zinssicherung abgeschlossen wurde. Je nach Laufzeit hat man noch in fünf bis zehn Jahren Vorteile von den seinerzeit so günstigen Kreditkosten. Doch irgendwann läuft auch die längste Zinsbindung aus.
Experten rechnen heute damit, dass es zu erheblichen Steigerungen der Kosten kommen kann. Ist die Restschuld noch hoch, kann daraus eine Darlehensrate entstehen, die kaum tragbar ist. Doch wie kann man sich schon heute vor überhöhten Zinsen schützen? Dem Verbraucher stehen mit dem Bausparvertrag und dem Forwarddarlehen zwei unterschiedliche Wege der Zinssicherung zur Verfügung. Welche Bausparkasse attraktive Bausparverträge bereithält, erfährt man unter http://www.testsieger-berichte.de/bausparkassen-test/.
Der Bausparvertrag für findige Anleger
Ein Bausparvertrag wird heute über eine Bausparsumme abgeschlossen. Der Bausparer zahlt einige Jahre lang in den Bausparvertrag ein, das eingezahlte Guthaben wird mit einem attraktiven Zins verzinst. Sobald der Vertrag zuteilungsreif ist, beginnt die Darlehensphase. Der Zins für das Bauspardarlehen wird heute vertraglich zugesichert.
Angesichts des niedrigen Zinsniveaus sind auch Bausparverträge durch günstige Kreditkosten gekennzeichnet. Mit einem Bausparvertrag sichert man sich aber schon heute die attraktiven Zinsen, obwohl das eigentliche Darlehen erst in sechs oder sieben Jahren beansprucht wird. Ein Bausparvertrag kann also für Darlehensnehmer interessant sein, die sich auf lange Sicht niedrige Zinsen sichern wollen und die bereit sin, einige Jahre lang ein Guthaben anzusparen.
Das Forwarddarlehen als Kurzfristlösung
Wer nicht sechs bis sieben Jahre bis zur Zuteilung eines Bausparvertrags warten will, kann sich mit einem Forwarddarlehen die jetzt sehr günstigen Zinsen sichern. Ein solches Darlehen kann bis zu 60 Monate im Voraus abgeschlossen werden. Bei einem Forwarddarlehen handelt es sich letztlich um ein normales Darlehen, das um einige Monate vor dem Ablauf der abzulösenden Finanzierung abgeschlossen wird.
Die Bank gewährt schon heute die attraktiven Zinsen auf dieses Darlehen, obwohl die Laufzeit erst in einigen Jahren beginnt. Eine Erhöhung der Zinsen ist auch dann ausgeschlossen, wenn sich das Marktumfeld deutlich ändert und wenn sich die Kreditkosten bis zum Beginn des Darlehens erheblich ändern. Die Sicherheit des Forwarddarlehens lässt sich die Bank meist mit einem geringen Zinsaufschlag vergüten. Deshalb sind die Kosten für Forwarddarlehen im Vergleich zu den Zinsen für klassische Annuitätendarlehen durchaus akzeptabel.
Optimale Lösungen für jedes Darlehen
Mit dem Bausparvertrag und dem Forwarddarlehen stehen zwei Lösungen für Darlehensnehmer zur Verfügung, die sich günstige Zinsen schon heute sichern wollen. Welche Variante letztlich die bessere Wahl ist, muss im Einzelfall geprüft werden. Die Länge der Restlaufzeit für das abzulösende Darlehen kann ein Kriterium sein, das zur Entscheidung herangezogen werden kann.
Auch die Bereitschaft, einen Bausparvertrag zum Ansparen abzuschließen oder der Wunsch, flexibel zu finanzieren und schnell zurückzuführen, können Anhaltspunkte sein, die für einen Bausparvertrag oder für ein Forwarddarlehen sprechen. Möglichkeiten zur Zinssicherung gibt es für sparsame Darlehensnehmer in jedem Fall.