Finanzen | 18. April 2021
Geldanlage leicht gemacht – Tipps für Einsteiger
Wer über ein gewisses Vermögen verfügt, muss in diesen Tagen sehr sorgsam bei der Auswahl der Geldanlage sein. Während der klassische Weg zur Hausbank noch vor ein paar Jahrzehnten für ansehnliche Zinsen sorgte, zehrt die Inflation dort das Ersparte langsam auf. Gleichwohl wissen viele Laien nicht, wo sie am besten mit dem Projekt der Geldanlage beginnen sollten. Die absoluten Grundlagen, die dafür von Vorteil sein können, wollen wir hier in diesem Artikel genauer in den Blick nehmen.
Sparbetrag festlegen
In einem ersten Schritt ist es wichtig, überhaupt die finanziellen Verhältnisse zu schaffen, die dem Aufbau von Vermögen dienlich sein können. Nur wenige verfügen direkt über einen so hohen Anlagebetrag, dass künftiges Sparen seine Bedeutung verliert. Für die meisten Privatanleger bleiben die monatlichen Summen, die auf die hohe Kante gelegt werden können, weiter ein wichtiges Mittel.
Aus dem Grund lohnt es sich, einen festen Teil des monatlichen Einkommens zur Seite zu legen. Es hängt von den persönlichen finanziellen Umständen ab, wie hoch ein solcher Betrag in der Praxis sein sollte. Die durchschnittliche Sparquote der Haushalte in Deutschland liegt in diesen Tagen bei etwa 10 Prozent. Doch je schneller finanzielle Ziele erreicht werden sollen, desto mehr lohnt es sich, diesen Anteil etwas zu steigern.
Automatisiertes Sparen
Wer klug spart, ist in diesem Kontext nicht darauf angewiesen, den berühmten inneren Schweinehund ein ums andere Mal neu zu überwinden. Vielmehr bietet sich in dem Fall die Möglichkeit, das Sparen zu automatisieren. Am besten gelingt dies über ein separates Sparkonto, auf das jeden Monat per Dauerauftrag das Gesparte überwiesen wird. Das Konto ist derweil nicht für die Deckung irgendwelcher Kosten, sondern nur für den Zweck der Investition bestimmt.
An und für sich macht es Sinn, diesen Mechanismus mit einer automatisierten Anlage des Geldes zu verbinden. Sparpläne in Aktien etwa bieten die Chance, schon ab einem Betrag von rund 25 Euro Wertpapiere zu kaufen. Was in den ersten Monaten noch nicht die Bezeichnung „Vermögen“ verdient, entwickelt sich im Laufe der Zeit zu einer hohen Summe, die plötzlich nicht mehr zu vernachlässigen ist. Umso mehr lohnt es sich, diesen Weg zu gehen.
Renditestarke Chancen nutzen
Gerade jene Anleger, die dazu bereit sind, etwas ins Risiko zu gehen, blicken auf ein großes Feld an Möglichkeiten. Hohe Renditen wurden in den vergangenen Jahren zum Beispiel im Bereich der Kryptowährungen erzielt. Der Einstieg zum richtigen Zeitpunkt bot die Möglichkeit, binnen weniger Jahre wirklich reich zu werden. Die Dynamik von Bitcoin und Co. macht auch den Handel in diesem Bereich besonders lohnenswert. Für den Einstieg stehen diverse Plattformen zur Verfügung, die zunächst mit einem kostenlosen Demokonto getestet werden können. Dies gilt auch für Bitcoin Up, wo Anleger in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht haben.
Ähnlich wie die Kryptowährungen boten auch Aktien in den letzten Jahren die Chance für starke Renditen. Dies gilt im Übrigen nicht nur für den Kauf einzelner Werte. Stattdessen konnte auch die Investition in ganze Indizes ihren Nutzen zuletzt nicht verfehlen. Dies liegt an der Aufwärtsbewegung des Marktes die in der letzten Zeit zu beobachten war. Wer zum Beispiel in den DAX großflächig investierte, konnte sich im vergangenen Jahrzehnt über eine durchschnittliche Rendite von starken 6 Prozent pro Jahr freuen.
Auf Diversifikation achten
Zugleich ist es wichtig, die Streuung der Anlage nicht außer Acht zu lassen. Das Stichwort der Diversifikation verdeutlicht, wie die Investition sinnvoll abgesichert werden kann. Am besten gelingt dies, wenn unterschiedliche Anlagewerte, Branchen und Firmen einbezogen werden. So ist dafür gesorgt, dass das Vermögen möglichst viele feste Pfeiler unter sich hat.
Selbst für den Fall, dass es in einzelnen Bereichen zu einer negativen Entwicklung der Rendite kommen sollte, bleiben die Auswirkungen auf die gesamte Bilanz des Portfolios gering. Unter dem Strich ist damit die Chance verbunden, sich als Privatanleger eine zusätzliche Sicherheit zu schaffen. Wer alles auf eine Karte setzt, der mag auf den ersten Blick die besseren Renditechancen an seiner Seite haben. Langfristig ist jedoch das Risiko des Totalverlusts in diesem Fall deutlich erhöht.
Langfristig denken
Eine weitere Möglichkeit, um die Sicherheit der Anlage deutlich in die Höhe zu schrauben, liegt im Zeithorizont begründet. Kurzfristig ist es zum Beispiel am Markt für Aktien oder für Kryptowährungen immer möglich, dass eine Rezession einsetzt. Einen Verlust müssen jedoch nur jene Anleger befürchten, die aufgrund ihrer finanziellen Lage dazu gezwungen sind, ihre Papiere zu den neuen niedrigen Kursen zu verkaufen.
Besser schneidet in dem Fall die langfristig orientierte Aufstellung ab. Sie stellt sicher, dass die Assets über Jahre oder gar Jahrzehnte gehalten werden können, wenn sie zum Beispiel für die Absicherung im Alter gedacht sind. Dieser Umstand sichert Anlegern die Chance, mit dem Verkauf bis zu einem Zeitpunkt besonders hoher Kurse zu verkaufen.
Ein solch langfristiges Denken ist natürlich nur dann möglich, wenn die angelegten Beträge nicht für die Deckung der monatlichen Kosten benötigt werden. Privatanleger sollten aus dem Grund genau prüfen, welchen Anteil ihres Vermögens sie in diese Art der Anlage packen möchten. Trotzdem sollte es in den nächsten Jahren ohne Probleme möglich sein, zum Beispiel den Kauf einer neuen Waschmaschine oder die Reparatur des Autos zu finanzieren. Wer die richtige Balance zwischen diesen beiden Polen findet, der kann eine renditenstarke Anlage mit einer gewissen finanziellen Sicherheit verbinden. Kommt noch eine gute Diversifikation des Portfolios hinzu, so bietet sich auch in diesen Zeiten der niedrigen Zinsen die Chance, zu den Gewinnern der aktuellen Entwicklungen zu zählen.