Business | 11. Oktober 2017
Eine Weihnachtsfeier kann das Miteinander erhöhen
Können Sie es sich vorstellen, dass etwas so ‘banales’ wie eine Weihnachtsfeier das Zusammengehörigkeitsgefühl im Team steigern kann? Ja? Dann kennen Sie bereits die Bedeutung einer gelungenen Feier für die Stimmung in Ihrem Team. Nein? Dann denken Sie, dass es lediglich eine Pflichtveranstaltung ist und man einfach mitmachen muss, denn alle anderen tun es ja auch.
Eine schöne Weihnachtsfeier ist mehr als ein Abend, an dem die Mitarbeiter Glühwein trinken und mit einem schüchternen Blick Weihnachtslieder singen. Es ist eine tolle Möglichkeit, das Miteinander zu stärken oder – wie bei den meisten Firmen – es überhaupt erstmal zu begründen, indem man sich als Teil einer Gemeinschaft fühlt. Ziemlich viele Vorteile für sowas wie eine Weihnachtsfeier, nicht wahr?
Ob Ihre Mitarbeiter mit oder gegeneinander arbeiten, erkennen Sie während der Weihnachtsfeier
Sie kann wahrlich ein Sinnbild dafür sein, wie es im Allgemeinen – und wenn niemand darauf achtet – im Unternehmen vor sich geht. Arbeitet wirklich jeder mit jedem und sucht den Kontakt zueinander oder aber konkurriert mit seinen Kollegen und scheut nicht davor zurück, sich unbeliebt zu machen. So wird dann auch die Weihnachtsfeier ablaufen. Denn wenn die Stimmung während des Jahres aggressiv und unpersönlich ist, dann wird es auch zur Weihnachtsfeier so sein – aggressiv und unpersönlich. Selbst von einer Feier die wohl zur herrlichsten Zeit des Jahres stattfindet, darf man keine Wunder erwarten! Wie auch immer die Stimmung unter den Kollegen ist, eine erfolgreiche Weihnachtsfeier kann das Zusammengehörigkeitsgefühl der im Unternehmen arbeitenden Menschen steigern, wenn sie gut und gemeinsam geplant worden ist.
Bereits die Planung der Weihnachtsfeier kann das Zusammengehörigkeitsgefühl steigern
Wie steigern Sie also das Miteinander? Im Grunde genommen, ist dies einfach und logisch zugleich. Menschen können sich nur dann als Gemeinschaft fühlen, wenn man Dinge gemeinsam macht. Um also beim weihnachtlichen Thema zu bleiben: Planen Sie gemeinsam die Weihnachtsfeier. Eine Feier gemeinsam zu planen, kann dazu führen, dass die Mitarbeiter ungeahnte Seiten bei ihren Kollegen erkennen. Möglicherweise erkennen sie, dass einer Ihrer Kollegen besonders kreativ ist und sich tolle Texte für Grußkarten ausdenken kann. Und unter Umständen stellen Sie fest, dass Sie auf andere zugehen können und Fragen stellen. Es ist mal eine willkommene Abwechslung, um neue Seiten an sich und anderen zu entdecken.
Planen die Mitarbeiter gemeinsam die Feier, dann feiern sie auch gemeinsam. Wie oft hat man es schon erlebt, dass man die besten Caterer und Planer ins Boot holt und dennoch lässt der Erfolg der Weihnachtsfeier zu wünschen. Kaum jemand tanzt, die meisten verharren in ihren etablierten sozialen Kreisen und es wird kaum gelacht. Eine gelungene Feier sähe anders aus. Doch eine gemeinsame Planung führt auch dazu, dass die Beteiligten stolz auf ihre Leistung sind und es ihnen leichter fällt, während der Feier den Kontakt zu noch fremden Menschen zu suchen, weil sie ein Teil der Feier sind und eben nicht nur Gast!
Wer keine Aufgaben übernimmt, fühlt sich nicht für den Erfolg der Veranstaltung verantwortlich
Lagern Sie die Planung nicht aus und wenn möglich geben Sie die Planung nicht an externe Dienstleister ab, sondern binden Sie alle Menschen in Ihrem Team mit in die Planung und die Vorbereitung der Weihnachtsfeier ein. Denn wer Aufgaben hinsichtlich der Feier übernimmt, der will, dass das Event erfolgreich wird. Jemand schert sich weder um die Weihnachtsfeier, noch um seine Kollegen, wenn er nicht beteiligt wird. Aufgaben zu haben, hört sich zwar nach Arbeit an, aber wer nicht innerhalb einer Gemeinschaft an etwas arbeitet, der wird nie das Gefühl haben, dass die Feier ein Teil von ihm ist. Nur dann möchte man mehr geben und sicherstellen, dass an diesem Abend alles perfekt läuft.
Nicht alles kann man im eigenen Team machen und bestimmte Aufgaben wie eine Weihnachtsfeier Showeinlage muss man dann doch abgeben. Dies behindert nicht die Planung, sondern sorgt in diesem Fall für mehr Professionalität und erleichtert einem auch die Arbeit, sich nicht auch noch um die Planung der Unterhaltung Gedanken machen zu müssen.
Der Chef muss nicht führen, sondern mitmachen
Bei der normalen Arbeit und den alltäglichen Arbeitsabläufen muss ein Chef anleiten, das steht außer Frage. Bei der Weihnachtsfeier jedoch, sollte der Chef mitmachen und die Vorbereitungen nicht allein den Mitarbeitern überlassen. Nicht, dass sie es nicht könnten. Daran liegt es nicht. Würde sich der Chef heraushalten, hinterlässt dies schnell den Eindruck, dass man als Chef ‘besseres’ zu tun hätte und keine Verantwortung übernehmen will. Es würde so aussehen, dass er sich nicht für die Firmen-Weihnachtsfeier interessiert. Natürlich will kein guter Chef diesen Eindruck hinterlassen.
Damit das nicht passiert, sollte sich auch der Chef oder die Mitglieder der Führungsebene an der Planung und den Vorbereitungen der Weihnachtsfeier beteiligen, um dem Gefühl entgegenzuwirken, dass die Hierarchien des Alltags sich auch bei der Weihnachtsfeier fortsetzen.