Business | 23. Oktober 2021
Dienstleistungen, Produkte und Services mieten
In den vergangenen Jahren wurde der Begriff „SAAS“, also „Software as a Service“ immer bekannter. SAAS beschreibt das Mieten von IT-Infrastruktur, wie zum Beispiel klassische Programme / Apps / Software oder aber auch Rechenleistung. Immer mehr Unternehmen setzen auf diese Herangehensweise, denn sie bietet viele Vorteile. Ein sehr bekanntes Beispiel ist die Firma Adobe mit der Creative Cloud. Bereits im Jahr 2011 begann das Unternehmen mit einer Neuausrichtung: Weg von den teuren Einmalkäufen, hin zur monatlichen Miete der Software. Der Aufschrei zu Beginn bei den Kunden war groß, doch mittlerweile hat sich das Betriebsmodell normalisiert.
Es gibt aber auch viele andere Dienstleistungen oder Produkte, die einem Unternehmen bei der Miete Vorteile bieten.
Von Beleuchtung bis Maschinen
Dass Unternehmen sich Maschinen oder Fahrzeuge mieten können, ist sicherlich weit verbreitet. Wenn Paketzusteller in der Weihnachtszeit mehr Pakete als sonst liefern müssen, können sich die Firmen weitere Fahrzeuge in den Pool mieten, ohne diese kaufen zu müssen. Oder der lokale Landschaftsgärtner, der sich einen Bagger mietet, wenn er einen beim Kunden benötigt.
Das gleiche Prinzip findet aber auch in anderen Bereichen Anwendung, zum Beispiel können Unternehmen LED Beleuchtung mieten. Wenn das Unternehmen vorher keine LED Beleuchtung hatte, hat das vor allem den Vorteil der Energieeinsparung. Das Unternehmen hat also keine hohe, einmalige Investition, um die Beleuchtung in seinem Bürogebäude oder in seiner Fabrik zu modernisieren, sondern gleichbleibende, kalkulierbare Ausgaben. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Unternehmen sich nicht mit der Planung oder der Installation und der Wartung auseinandersetzen muss.
IT Infrastruktur
Wie bereits zu Beginn erwähnt, ist Software ein relativ bekanntes Beispiel in Sachen Miete für Unternehmen. Aber auch Rechenleistung wird immer häufiger ausgelagert.
Unternehmen haben den Vorteil, dass die Leistung skalierbar ist: Wenn zu Spitzen mehr Rechenleistung benötigt wird, kann man diese einfach dazubuchen, wenn die Spitzen abgeflacht sind, kann man sie wieder entfernen. So bezahlt man nicht unnötig viel Miete und braucht auch keine Hardware kaufen, die am Ende vielleicht viel zu wenig Power bietet oder Leistung bietet, die gar nicht benötigt wird.
Das findet zum Beispiel häufig bei der Bereitstellung von Webseiten-Servern statt, aber Unternehmen können auch ganze Arbeitsplätze in die Cloud verlagern. So können neue Mitarbeiter sehr einfach mit einem (virtuellen) Arbeitsplatz betraut werden (Skalierbarkeit), ohne das neue Hardware gekauft werden muss.