Arbeit & Beruf | 22. März 2018
Wie bekommt man einen Job bei einem Fußball-Verein?
Die Fußballbundesliga ist gemessen am Umsatz die sechst wichtigste Sportliga der Welt mit Milliardenumsätzen. Die Premier League in England schafft es sogar auf Platz vier. Selbst kleinere Vereine wie der SV Werder Bremen erzielen Jahresumsätze signifikant nördlich von 100 Millionen Euro. Damit sind Vereine relevante mittelständische Wirtschaftsunternehmen, die auch als Arbeitgeber eine Bedeutung haben.
Zwar wird der größte Teil des Gehaltskuchens von den Lizenzspielerabteilungen vereinnahmt. Um die Profimannschaften herum gibt es aber auch für Professionals mit „normalen“ Berufsausbildungen hinreichende Betätigungsfelder. Allein um die Profifußballer herum braucht es Physiotherapeuten, Ernährungsexperten, Köche, Ärzte, Trainer. Aber auch die Organisation des Vereins erfordert Experten für Ticketing, Gastronomie, Marketing, Buchhaltung etc. pp.
Natürlich haben diese Berufe wenig vom Flair, den der Beruf des Profifußballers versprüht. Wer aber als Kind oder Jugendlicher den Traum träumte, eines Tages allwöchentlich in der Bundesliga in den Stadien der Republik aufzulaufen, für den mag ein Job bei einem Bundesligaverein als zweitbeste Lösung erscheinen.
Wie ergattert man nun einen Job bei einem Fußball-Verein?
Fußballvereine sind sehr leistungsorientierte Unternehmungen, das gilt nicht nur auf dem Platz. So ist es natürlich ein trivialer Tipp, dass man sein eigenes Handwerk, egal ob als Platzwart, Masseur oder auch als Koch gut beherrscht. Wer lieber ins Management eines Fußballvereins strebt, der tut gut daran, ein einschlägiges betriebswirtschaftliches Studium zu absolvieren. Das muss aber keineswegs zwingend Sportmanagement sein.
Wer einen langfristigen Plan verfolgt, vielleicht parallel als Plan B, sollte es mit der Karriere als Lizenzspieler nicht klappen, der tut gut daran, frühzeitig auf sich aufmerksam zu machen und ein Kontaktnetzwerk aufzubauen. Wer z.B. gern als Fanbetreuer arbeiten möchte, der wird diesen Karrieresprung nicht schaffen, ohne zuvor in der Fanszene aktiv gewesen zu sein. Für den Managementbereich kann es nicht schaden, sofern man vielleicht einen Blog, ein Podcast, eine Facebookseite oder auch einen Youtube-Kanal initiiert, wo mach sich mit den Themenfeldern intensiv und langfristiger auseinandersetzt.
Hier heißt es – wie im Sport: Trainieren, trainieren, trainieren und konsequent am Ball bleiben (aber diesen ruhig immer schön flach halten).
Mehr zum Thema erfährt man in einem Youtube-Video, wo ein ausgewiesener Experte noch sehr viel detaillierter auf die Frage eingeht.