Alternative Energien | 10. Dezember 2016
Bau dir deine eigene Solaranlage
Solaranlagen sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden: Das selbstständige Produzieren von Sonnenenergie ist nicht nur aus ökologischen Gründen empfehlenswert, sondern schont auf lange Sicht auch massiv den Geldbeutel.
Denn: Mit einer eigenen Solaranlage auf dem Dach macht man sich von Energieanbietern in der Umgebung unabhängig. Man bezieht selbst aus dem Licht der Sonne Strom für den Haushalt und kann darüber hinaus sogar von einer attraktiven Einspeisevergütung in das öffentliche Netz profitieren. Geld lässt sich außerdem sparen, indem man die Anlage selbst baut.
Wir zeigen Ihnen, welche Vorteile dies bietet und worauf Sie dabei achten sollten.
Die Solaranlage selbst bauen – geht das überhaupt?
Viele Hausbesitzer sind sich gar nicht darüber im Klaren, dass man seine Solaranlage selbst zusammenbauen kann. Die Montage der einzelnen Komponenten kann somit einiges an teuren Montagekosten einsparen.
Manchmal kann eine Montage in Eigenregie sogar erforderlich sein, sollte der Standort der Anlage in einer Region liegen, der sich außerhalb des Einzugsbereich von Fachfirmen befindet.
Verwendet werden für die Eigenmonate spezielle Bausätze, in denen sämtliche Komponenten und Einzelteile bereits enthalten sind. Einfaches Werkzeug genügt in der Regel völlig, um die Solaranlage zu befestigen und anschließend schon in Betrieb nehmen zu können.
Die Preise für einen solchen Bausatz sind ganz verschieden – es hängt hier in erster Linie davon ab, wie umfangreich und groß die Anlage ist. Im Schnitt sollte man jedoch mit Kosten von etwa 40 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Beim Neubau eines Hauses hat man zudem die Möglichkeit eines besonders großen Ersparnisses, denn hier kann man die Anlage direkt in das Dach integrieren. Dadurch reduzieren sich wiederum zusätzliche Kosten, da ein Dachdecker diese Aufgabe gleich mit übernehmen kann.
Was man über das Selbstbauen von Solaranlagen wissen muss
Weil man bei einem eigenständigen Einbau einer Solaranlage alles alleine bewältigen muss, ist es erforderlich, eine möglichst genaue Anleitung für die Montage parat zu haben – schließlich muss alles korrekt installiert werden, damit die Solaranlage später reibungslos funktioniert.
Es kann hilfreich sein, hierfür Videos aus dem Internet zu verwenden, welche den Aufbau einfacher machen. Auch der Kundenservice des Solaranlagen-Herstellers ist ein guter Anlaufpunkt, wenn man Fragen zur Montage hat. Achten Sie außerdem darauf, dass beim Bausatz alle Kleinteile wie Schrauben oder Dübel vorhanden sind – muss das Werkzeug später noch nachgekauft werden, kann dies unnötige Kosten verursachen.
Auch sollte die passende Jahreszeit für die Montage gewählt werden. Es ist nicht zu unterschätzen, wie viel Kraft die Befestigung der Anlage an einigen schwer zugänglichen Stellen auf dem Dach erfordern kann. Optimal ist, den Einbau im Frühling oder im Herbst vorzunehmen.
Solaranlage selber bauen: Auch bei einer späteren Wartung rentiert sich der Einbau
Übrigens: Wer seine Solaranlage selber bauen möchte, weiß bei einer späteren Wartung ganz genau, wo sich welches Bauteil befindet und behält stets den Überblick. Die meisten Bausätze sind in der Regel relativ einfach in ihrer Konzipierung, so dass die Wartung ebenfalls ohne die Zuhilfenahme eines Fachmanns möglich ist. Da Solaranlagen regelmäßig gewartet werden müssen, kann dies auf lange Sicht hin viele Kosten für den Check von einem Fachmann einsparen.